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öffentlich


Sandabbau im Bereich Kaltenhausen



Die Firma LZR informiert in der Gemeinderatssitzung über einen geplanten Sandabbau im Bereich der Mainwiesen unterhalb von Kaltenhausen. Diese Information erfolgt im Vorfeld eines Scoping Termins, der voraussichtlich im März stattfindet. Bei diesem Termin wird die Maßnahme den Trägern öffentlicher Belange, also auch der Gemeinde, vorgestellt und Einwendungen abgefragt.
 
Die Firma LZR präsentiert anhand einer PPA-Präsentation den geplanten Sandabbau und beantwortet anschließend Fragen aus dem Gremium.
Zahlen und Fakten:
Fläche:                                                            7ha Brutto
Laufzeit:                                                         5-7 Jahre Gewinnung + 4 Jahre Rekultivierung (direkt nach Abbaubeginn)
Material:                                                        Sand und Kies
Bedarf der Region Wü-KT:                             3.600.000 t pro Jahr
Volumen gesamt gewinnbar / pro Jahr:        500.000 t / 80.000-120.000 t
Kosten für die Gemeinde:                              keine
Nutzen für die Gemeinde:                             Gewerbesteuereinnahmen durch eine Betriebsstätte in Eisenheim
                                                                       Rohstoff aus erster Hand
Gewinnung:                                                    Zunächst Bagger. Sobald Wasser erreicht ist mit schwimmenden "Saugbaggern"
Aufbereitung:                                                 Nur Feinabtrennung des Materials (Ton & Schluff verbleiben vor Ort); keine großen Aufbereitungsanlagen vor Ort
Abtransport:                                                   Vorzugsweise über Schiff; nur im Alternativfall per LKW-Transport über die Kreisstraße WÜ4 in Richtung Kitzingen
Verfüllung:                                                     Ja, mit ZO/BMO (=unbedenklicher Boden)
Nachnutzung:                                                 Landwirtschaft, Renaturierung, Biotopflächen, Wasserflächen, touristische Nutzung, o.ä.
Nachhaltigkeit:                                               minimale Belastung der Anwohner; Biotope auf Zeit; große Chance auf Artenvielfalt; Gewinnung hinter Kulisse durch Grünwall-Bepflanzungen
Gibt es Alternativen?
-         Lagerstätten sind Standortgebunden und können nicht umziehen
-         Rohstoffbedarf ist sehr hoch und kann nur begrenzt durch Recycling ersetzt werden
-         Ohne Sand & Kies gibt es keine Altbausanierung oder Energiewende
-         Wohlstandsverlust wäre unvermeidlich - Rohstoff würde trotzdem benötigt werden
Was geschieht nach der Verfüllung?
-         Nassverfüllung (das Auffüllen der Grube) findet nur statt, wenn dies von öffentlichem Interesse ist
-         Zuständig für die Entscheidung ist die Genehmigungsbehörde
-         Offenheit für eine Nachnutzung der Gewinnungsfläche
-         Kommunikation mit den Bürgern
Beratung:
Es wird erklärt, dass der Abtransport des Sandes per Schiff geplant ist (ökologischer Aspekt). Dafür ist eine Anlandungsstelle notwendig. Hierfür liegen noch keine konkreten Pläne vor. Ein Transport über die Straße würde ca. 3-4 LKW pro Stunde bedeuten. Ein konkreter Termin für den Beginn liegt noch nicht vor, jedoch nicht vor 2026. Auch ein Konzept zum Artenschutz wird noch geklärt und erstellt.
Der angegebene Zeitraum von 5-7 Jahren ist für LZR realistisch (max. 2 Jahre länger), da durch hohen Einsatz an Maschinen und Personal die Jahresförderung an Sand hoch ist. Außerdem ist die geplante Abbaufläche nicht erweiterbar und somit keine weitere Förderung möglich.
Der Gemeinde wird geraten, sich über die Nachnutzung der entstehenden Wasserfläche frühzeitig Gedanken zu machen und Wünsche/Ideen an LZR zu richten, um dann gemeinsam ein Konzept zu erarbeiten und bei den Behörden einzureichen.
Ein Vorteil für die Gemeinde sind Einnahmen durch Gewerbesteuern.
Zum Schluss teilt LZR mit, dass erst nach dem stattfindenden Scoping Termin im März und den anschließenden Stellungnahmen konkretere Angaben für Entscheidungsfindungen gemacht werden können.
 
 




 



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Verwaltungsgemeinschaft Estenfeld
Untere Ritterstraße 6, 97230 Estenfeld
Tel.: 09305 888-0
E-Mail: post@vgem-estenfeld.bayern.de
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