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öffentlich


Neubau Feuerwehrhaus - Vorstellung Standortanalyse und Beschluss über weiteres Vorgehen



Sachvortrag:
 
Dem Gemeinderat liegt die Standortanalyse Gerätehaus vor. In der Standortanalyse wurden insgesamt 9 Standorte in Eisenheim zu 25 Kriterien untersucht:
 
1. Grundstück - Eigentum Gemeinde
2. Grundstück - Teileigentum Gemeinde
3. Grundstücksausschnitt passt "gut" für FWGH (möglich quadratisch)
4. Wirtschaftlichkeit für die Gemeinde / Einsparpotential (Erschließung wg. Nachbarbebauung umlagefähig)
5. Zentrale Grundstückslage zu Ortsteilen
6. Verträglichkeit des Standorts zu benachbarten Nutzungen
7. Direkte Nachbarn vorhanden
8. Schnelle Erreichbarkeit für einrückende Feuerwehr der beiden Ortsteile mit Privatfahrzeugen
9. Ausfahrtsstraße für Einsatzfahrzeuge ist gut ausgebaut
10. Ausfahrtsstraße für Einsatzfahrzeuge muss erneuert/verbreitert werden
11. Ausfahrt für Einsatzfahrzeuge auf sehr befahrene Straße mit höherer Geschwindigkeit
12. Technische Infrastruktur/ Erschließung vorhanden (Wasser, Abwasser, Kläranlage, Strom, etc.)
13. Technische Infrastruktur/ Erschließung nur mit viel Aufwand realisierbar (Wasser, Abwasser, Kläranlage, Strom, etc.)
14. Topographie (möglichst eben)
15. Ökologie / Auf dem Grundstück ist "Biotop" ausgewiesen
16. Schallemission für die benachbarte Wohnbebauung
17. Schallschutzgutachter nötig
18. Negative Auswirkung auf Orts- und Landschaftsbild
19. Risiko für Verzögerung des Baubeginns (z.B. Nachbarstreit, Außenbereich, Flächennutzungsänderung, Bauleitplanung, etc.)
20. Schwer zu bebauen durch vorhandene Infrastruktur auf dem Grundstück
21. Grundstücksgröße nicht ausreichend für FWGH
22. Nutzung des Grundstückes ist durch Flächennutzungsplan definiert
23. Bauleitplanung notwendig
24. Hilfsfristen/Sehr gute Erreichbarkeit der Umgebung
25. Positive Grundstücksbeurteilung durch LRA WÜ
 
Jeder Standort wurde in einer Bewertungsmatrix positiv, negativ oder neutral zu den 25 Kriterien bewertet. Lediglich 3 Standorte weisen ein insgesamt positives Ergebnis (mehr Vorteile als Nachteile) auf. Diese Standorte befinden sich im Bereich der Weinbergstraße.
 
Dem Gemeinderat obliegt es, jetzt die vorliegenden Ergebnisse zu bewerten und die weitere Vorgehensweise zu beschließen.
Die Kommandanten der beiden Wehren wurden zur Sitzung eingeladen und bekommen die Möglichkeit einer Stellungnahme.
 
Beratung:
BGM Holzinger präsentiert dem Gremium und den Zuschauern anhand der Power-Point-Präsentation die Standortanalyse.
 
Anschließend erteilt er den beiden Kommandanten der beiden Wehren das Wort.
Kommandant Baumann von der FFW Obereisenheim spricht sich deutlich für ein gemeinsames Feuerwehrgerätehaus aus. An erster Stelle präferiert die FFW Obereisenheim den Standort 2 (zwischen den Ortsteilen), welcher für beide Ortsteile der beste Kompromiss wäre. Die Standorte 3 und 6.2 wären dann die nächsten Optionen.
Kommandant Hochrein von der FFW Untereisenheim spricht sich dagegen für zwei neue Feuerwehrgerätehäuser aus, nur dadurch sei eine Gewährleistung der Rettungsfrist gegeben. Er betont nochmal, dass ein neues Feuerwehrhaus dringend notwendig ist. In den letzten Jahren seien die Einsätze gestiegen und somit steigt auch das Unfallrisiko, z.B. beim Ausrücken zum Einsatz.
 
BGM Holzinger gibt zu bedenken, dass auf Grund der aktuellen Haushaltslage aus seiner Sicht zwei neue Feuerwehrhäuser finanziell nicht stemmbar wären. Bereits der Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses wird die Gemeindefinanzen stark belasten.
 
Im Gremium herrscht breite Zustimmung zu den Standorten 6.1, 6.2 und 1 (alle Weinbergstraße). Die Hilfsfristen wurden hierfür positiv bewertet.
In dem Bereich dieser Grundstücke wäre auch die Planung eines neues Baugebietes zu überdenken, dies würde die Erschließungskosten auf mehrere Schultern verteilen.
 
Ein Feuerwehrhaus am Ortsrand von Untereisenheim wäre für Einsätze im Bereich Kaltenhausen / Kaltenhäuser Berg vorteilhafter.
Der Gemeinderat spricht sich dafür aus, sich am errechneten Score zu orientieren, da es am wirtschaftlichsten und im Interesse der Feuerwehr ist.
 
Mit den Eigentümern der entsprechenden Grundstücke sollte zeitnah Kontakt aufgenommen werden.
 

Beschluss:
 
Der Marktgemeinderat nimmt die Standortanalyse zur Kenntnis und befürwortet die weitere Planung eines gemeinsamen Feuerwehrgerätehauses im Bereich der Weinbergstraße.
Die Verwaltung wird beauftragt, entsprechende Angebote für die Planung zeitnah einzuholen. BGM Holzinger wird beauftragt, mit den Eigentümern über den notwendigen Grunderwerb zu verhandeln.
 

Abstimmungsergebnis:
 
Ja-Stimmen:
12
Nein-Stimmen:
0
Persönlich beteiligt:
0
Anwesende Mitglieder:
12
 

 



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Verwaltungsgemeinschaft Estenfeld
Untere Ritterstraße 6, 97230 Estenfeld
Tel.: 09305 888-0
E-Mail: post@vgem-estenfeld.bayern.de
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